Alles ist organisiert, meine Quadbiketour ist gebucht, ich werde von meinem Hostel abgeholt und gezahlt hab ich auch schon. Ich kann mich also ganz auf meinen Spaß konzentrieren, den ich bald haben werde. Pünktlich kommt der Minibus vorbei und holt mich ab, im Bus sind bereits einige Leute, die wohl das gleiche vorhaben wie ich. Außerhalb von Swakopmund angekommen fahren wir auf das Gelände und parken direkt neben den Bikes. Jeder darf sich erstmal eins aussuchen, das Briefing gibt es wenn alle auf ihrem Quad sitzen. Wir haben die Auswahl zwischen manuell, semi-automatik und automatik. Mir wurde als "Anfänger" semi-automatik empfohlen, was bedeutet, dass man selber schalten, aber keine Kuplung benutzen muss.
Nach sämtlichen Sicherheitshinweisen und Warnungen, was man bitte lassen soll, geht es los. Zunächst fahren wir durch einen Trainigsparkour, damit jeder das Gefühl für sein Quad bekommt. Ich kann mich noch an meine Tour in Ägypten erinnern, die ich mit 15 gemacht habe. Ich kann mich auch daran erinnern, dass die Quadbikes dort nicht so verdammt gut abgegangen sind wie diese hier. Ab der ersten Minute bin ich nur noch mit einem Grinsen unter meinem Helm rumgefahren. Nach ca. 10 Minuten haben wir den Trainingspart absolviert und jetzt darf man entscheiden, ob man in die "schnelle" oder in die "langsame" Gruppe will. Em ja ... diese Frage war dann doch irgendwie überflüssig für mich. Natürlich bin ich in die langsame Gruppe gegangen, in der die ganzen Kinder und Mütter sind, nicht dass mir hier noch was passiert.
Oh, das wäre wohl im Sinne meiner Mutter gewesen, kommen wir zurück in meinen Kopf durch den mittlerweile nur noch Benzin fließt! Ich fahr direkt hinter den Guide der schnellen Gruppe, denn als Erster hinter dem Guide muss man am schnellsten fahren. Nachdem sich jeder entschieden hatte geht es gleich mit Vollgas los! Wir rasen auf die erste Düne zu, die noch recht klein ist. Jeder fährt die Düne so weit hoch wie er sich traut, unser Guide driftet natürlich oben an der Kante entlang. Man muss sich das so vorstellen, dass man die Düne mit Vollgas Richtung Kante hochrast und wenn man merkt, dass das Quad schlapp macht oder man kurz davor ist über die Kante zu springen, muss man den Arsch rumreißen, damit man wieder runterfährt. Andernfalls bleibt man stecken und im schlimmsten Fall fällt man mit dem Quad nach hinten die Düne hinunter, da die Steigung der Dünen bis zu 80% beträgt. Es hängt also wieder mal alles von der geliebten Physik ab, je schneller man durch die Düne fährt, desto stärker ist die Fliehkraft, die einen an die Düne presst. Natürlich muss man sich das dann auch dementsprechend trauen, doch mein Freund Adrenalin schaltet für mich Gott sei Dank meine Vernunft aus!
Je weiter wir in die Wüste fahren, desto höher und steiler werden die Dünen. Nun fahren wir nicht nur die Dünen hoch und wieder runter, sondern nehmen auch die Sicheldünen in Angriff, in denen man quasie einen Halbkreis von einem Ende zum anderen fahren muss. Ist man nicht schnell genug muss man mitten in der Düne runterfahren, was ein sehr unangenehmes Gefühl ist, da man die ganze Zeit denkt man kippt gleich um. Diesen Fehler hab ich aber auch nur einmal gemacht und danach gings nur noch mit Vollgas in die Dünen rein. Doch nicht nur über und an den Dünen entlang fahren macht Spaß, auch über gerade Flächen kann man viel Spaß haben. Dank ordentlich Power und einem Hekantrieb komm ich mir vor als ob ich über Eis fahren würde. Man muss nur einen kräftigen Hüftschwung in die gewünschte Richtung machen und ordentlich Gas geben und sofort bricht das Quad aus, mittlerweile tun mir meine Backen vom ganzen Grinsen schon weh. Unser Guide fährt auf den Geraden immer auf beiden Hinterreifen oder nur auf den linken bzw. rechten Vorder- und Hinterreifen. Bis man sowas dann kann dauert es vermutlich noch einige Zeit.
Nach ca. einer Stunde fahrt stoppen wir dann auf einer der höchsten Dünen, nun ist nämlich Sandboarden angesagt. Doch nicht wie sich jetzt vielleicht jeder vorstellt mit einem Snowboard, sondern auf die "old school" Art mit einer dünnen Holzplatte, die man meist in Schränken findet.
Diese wird mit Wachs eingeschmiert, damit es ordentlich rutscht und dann schmeißt man sich mit der Platte auf dem Bauch die Düne hinunter. Zunächst zöger ich etwas, da ich in so manchem Winter schlechte Erfahrungen bei Bauchfahrten auf dem Schlitten gemacht habe, doch hier ist immerhin kein Baum oder ähnliches im Weg. Nach und nach ragt mein Oberkörper weiter und weiter über die Dünenkante, bis die Schwerkraft schließlich den Rest übernimmt. Bis zu 80 Km/H kann man erreichen und ich kann sagen ... es ist wirklich unglaublich schnell! Man hört nur noch ein leichtes "SCHHHHHHHHHHHHH" wenn das Holz über den Sand schlittert, dann hofft man, dass man die Platte weit genung nach oben zieht, damit man nicht wie ein Pfahl in den Boden einsticht. Wenn man das Gefälle überwunden hat und auf der Geraden schier endlos ausläuft überkommt einen ein unglaubliches Glücksgefühl, das man durch ein lautes " WUUHU!" beim Stoppen freilässt. Auf dieses Glücksgefühl folgt dann ein starkes Gefühl der Ernüchterung, da man zu den anderen die Düne hoch schaut und weiß, dass man nun wieder hochlaufen muss.
Hustend und keuchend oben angekommen kommt das dritte Gefühl, das Gefühl seine Lunge auskotzen zu müssen. Doch all die Mühe war es wert, da ich nun von der steilen Düne fahren kann. Dazu muss man natürlich diese Düne auch erstmal hochlaufen und das Holzbrett fährt auch nicht von alleine bis an die Spitze. Auf dem Weg frage ich den Guide, ob man auch im Stehen runterfahren kann. Er sagt es sei möglich, wobei er es bei der steilen Düne mit 80% Gefälle nicht ausprobieren würde. Da stimme ich ihm zu und versuche es auf der anderen Seite, die lange nicht so steil ist. Es funktioniert ohne Probleme, nur dass man sich immerzu dreht nervt, da man keine Kanten hat um zu lenken. Unten angekommen ohne hinzufallen rufen mir die anderen Glückwünsche von oben zu. Ja du weißt wohl, was nun folgt und als ob ich nicht alleine darauf gekommen wäre ruft mein Guide von oben "Now you have to climb back to the top!" Fluchend stapfe ich die Düne zum dritten Mal hoch und muss zunächst eine Auszeit nehmen als ich oben angekommen bin, da ich inzwischen nurnoch schwarze Flecken gesehen habe.
Nachdem ich wieder zur Ruhe gekommen bin, bin ich bereit für die Abfahrt. Ich bitte den Guide meine Abfahrt zu filmen, damit ihr liebe Leser auch eine Vorstellung haben könnt, wie steil es war.
Letztendlich bin ich heil unten angekommen und nun geht es weiter mit Quad fahren. Ich muss denk ich nichtmehr erzählen, wie ich das 4. Mal die Düne hochgelaufen bin, da ich mich sonst mittel stark bis unheimlich aufregen muss.
Tropf nass geschwitzt steig ich auf mein Quad und freu mich, dass ich ab jetzt nur noch meinen Daumen nach vorne bewegen muss und immerwieder mal mit meinem Fuß zucken muss, damit sich der Gang ändert. Zurück geht es erneut über Dünen hinüber, an Dünenhängen entlang und mehrmals sind wir sogar eine kleine Distanz gesprungen. Doch nach einiger Zeit hat man schon wieder die Stadt gesehen, wodurch klar war, dass der Spaß leider bald vorbei sein muss. Ich genieße die letzten Mannöver und dann rollen wir auch schon aufs Gelände zurück.
Unser Guide liefert uns noch dort ab, wo er uns aufgeladen hat und dann wars das von meiner Quadbiketour. Ununterbrochen vollgepumpt mit Adrenalin zu sein macht auf Dauer müde, weshalb ich beschließe mich an den Strand zu legen und mich auszuruhen. Am Strand angekommen lege ich mich auf mein Handtuch und versuche mich zu entspannen, doch ständig höre ich wie diese enormen Wellen vor meiner Nase brechen. Ich kann nicht länger widerstehen und muss mich einfach in diese Naturgewalten stürzen! Ich renne so schnell ich kann auf das Wasser zu und springe mit einem Hechtsprung über die ersten Wellen. In meiner ganzen Euphorie hab ich vergessen, dass ich nicht am Mittelmeer bin sondern am Atlantik. Ganze 14° umgeben mich nun, was im ersten Moment doch ein Schock war. Doch dadurch, dass man mit diesen rießen Wellen kämpfen muss, wird die Kälte rasch zur Nebensache. Und es ist wirklich verdammt anstrengend, da man bereits nach ca 2 M im Wasser nichtmehr stehen kann und im Sekundentakt brechen die Wellen über einen hinweg.
Nachdem ich einiges an Salzwasser geschluckt habe, beschließe ich wieder zu meinem Handtuch zurückzukehren. Der Wille war stark, doch der Körper schwach, ich hatte nicht damit gerechnet, dass die Stömung dermaßen stark ist und somit wurde es zu einem kräfteraubenden Akt, um erstmal wieder in die Nähe des Strandes zu kommen. Fast am Strand angekommen liegt die größte Hürde allerdings noch vor mir, aus dem Wasser zu kommen. Dadurch, dass die Wellen direkt am Strand brechen, fließt eine enorme Menge an Wasser immerwieder ins Meer zurück. Dieser Sog zurück macht es mir unmöglich hinaus zu schwimmen. Hinzu kommt noch, dass man nicht stehen kann, wodurch man auch nicht hinauslaufen kann. Meine einzige Chance zum Strand zu gelangen ist es, auf eine große Welle zu warten, die mich bis raus spült. Geduldig warte ich und muss mich anstrengen, damit ich nicht vom Sog wieder weiter ins Meer gezogen werde. Dann wittere ich meine Chance! Die Welle türmt sich hinter mir auf und ich beginne wie wild zu kraulen, damit ich in die Welle komme. Dies gelingt mir auch und ich merke, wie sie mich mit einer unheimlichen Kraft Richtung Strand drückt. Schließlich bricht die Welle über mir zusammen und schleift mich mit ihrer Kraft über den Boden. Leider war es kein Sand, sondern Steine am Boden, wodurch es sehr schmerzhaft war, da es mich noch mehrmals im Wasser überschlagen hat, bis ich letztendlich wie ein gestrandeter Wal hinausgespült wurde. Nun muss ich mich noch im Boden festkrallen, damit mich das Wasser nicht wieder mit rein zieht. Erneut schlagen Steine an meine Arme und Beine, doch dann ist es endlich geschafft und ich bin Draußen. Es hört sich ernsthaft nicht dramatischer an wie es war, so eine Kraft hab ich wirklich noch nie gespürt. Nach diesem Erlebnis möchte ich nicht miterleben, wenn das Element Wasser richtig loslegt. Später bin ich nochmals mit 3 Deutschen, die ich in meinem Hostel kennengelernt habe an den Strand und einer der 3 hat sich so ans Wasser gestellt, dass die Welle vor seinen Füßen gebrochen ist. Als das Wasser zurückgelaufen war und er wieder zu uns kam hat sein Knöchel geblutet von den Steinen, die im Wasser mitgespült wurden. Damit ist also nicht zu spaßen, deshalb bin ich seitdem auch in den "sicheren" Schwimmbereich. Sicher deshalb, da eine aufgeschüttete Steinwand den Strand vor den Wellen schützt.
Nach all dem Adrenalin und Auspowern an diesem Tag mach ich 3 Kreuzzeichen als ich in mein Bett falle.
Deshalb wünsche ich nun auch eine gute Nacht von der Küste, Julian.
Dienstag, 9. Februar 2010
swakopmund
Urlaub!
RRRRRRRRINGGGGG!!!! 4:30 Uhr, aufstehen! Der 17. Dezember ist angebrochen und um 5 Uhr ist Abfahrt. Ich schleppe meine Sachen zu Björns Auto und pünktlich verlassen wir die Lodge. Vor uns liegt eine 3 Stundenfahrt nach Windhoek und da mir die Strecke bekannt ist, gibt es nichts besonderes, was ich noch sehen kann. Falsch gedacht! Im Morgengrauen sehen wir weit vor uns etwas auf der Straße laufen. Wir dachten zunächst, dass es sich wieder um einen Schakal handelt, doch je näher wir kommen, desto mehr zweifeln wir daran. Fast hätten wir das Tier noch überfahren und als es im letzten Moment von der Straße neben unser Auto rennt, erkennen wir, dass es ein Gepard war! Auf dem Tacho hatten wir ca. 60 Km/H und der Gepard is ganz locker nebenher gerannt. Wir konnten unser Glück kaum fassen, da die Chance so etwas zu erleben eigentlich 0 ist. Jeder Tourist antwortet auf die Frage "welches Tier möchten sie gerne sehen?" mit "einen Geparden!" und wir waren so glücklich einen wilden Geparden zu sehen.
In Windhoek angekommen lädt mich Björn am Head Office ab. Leider muss ich noch eine Nacht in Windhoek verbringen, bevor ich mit einem Shuttle nach Swakopmund fahre. Robert hat mir angeboten, in seiner Wohnung zu schlafen, was ich natürlich gerne angenommen habe. Damit ich den Tag auch was zu tun habe schlägt Robert vor ein paar Bier zu trinken. Bessere Idee gibts ja wohl kaum! Er ruft noch seinen Kumpel an und ab gehts. Es ist gerade 16 Uhr. Nach 3 Bier überlegen wir uns in eine andere Kneipe zu gehen. Nach weiteren 3 Bieren in der nächsten Kneipe fahren wir bei einem Bottlestore vorbei und kaufen eine Flasche Whisky. Diese wird dann bei Roberts Freund zu Hause aufgemacht. Nach einegen Whiskeys steigt die Lust noch etwas zu unternehmen. Wir entscheiden noch eine weitere Kneipe zu besuchen, in der wir dann Poker spielen. Zum Poker spielen gibts natürlich weitere Bier/Whisky. Zum Schluss bestellen sie dann noch eine Runde Brandy. Nachdem ich Brandwein überhaupt nicht vertrage lehne ich ab, da ich sonst kotzen muss. Die beiden bestehen allerdings darauf, dass ich es probieren soll. Mein Fehler war, dass ich probiert habe. Die Folge darauf war dann vorauszusehen. Kaum am Parkplatz angekommen wird mir dank der frischen Luft sofort kotz übel. Scheinbar ist das auch Roberts Kumpel aufgefallen, der mich nicht in sein Auto steigen lassen wollte, bevor ich mich nicht übergebe. Er musste dank dem Brandwein nicht 2 mal darum bitten.
Am nächsten Morgen geht es mir dementsprechend gut oder auch nicht gut. Aber war es doch ein lustiger Start für meinen Urlaub, ach ja ich habe übrigends die Pokerrunde trotzdem noch gewonnen und 300 N$ eingesackt. Um 14 Uhr geht es dann mit dem "Townhopper" weiter nach Swakopmund. Gegen 19 Uhr bin ich dann angekommen. An diesem Abend bin ich nur Essen gegangen und dann sofort ins Bett.
Mein Bett ist eines von 10 in meinem Zimmer, da ich in einem youth hostel schlafe. Bis jetzt habe ich aber nur einen Mitbewohner, was sich in den nächsten Tagen ändern sollte.
Meinen ersten Tag in Swakopmund verbringe ich wie der letzte Hardcoretourist mit Stadtbesichtigung und Einkaufen. Für die kommenden Tage habe ich einige Aktivitäten geplant, damit es mir nicht langweilig wird. Morgen findet auch schon die erste statt, aber heute relaxe ich nochmal am Strand.
Ich fange ganz ruhig an und mache zunächst eine Bootsfahrt. Zufälligerweise habe ich in meinem Hostel jemanden kennengelernt, der genau die gleiche Tour wie ich machen will. Praktisch ist, dass er ein Auto hatte, wodurch ich mir die Transportkosten sparen konnte.
Abgelegt haben wir in Walvis Bay und es geht hinaus aufs Meer mit einem Katamaran. Ich sicher mir gleich einen Platz ganz vorne auf den Netzen, wo man direkt über dem Wasser hängt. Unser Guide erzählt uns davon, dass es möglich ist, dass Robben aufs Boot springen und sie hat noch nicht ausgeredet kommt von hinten schon ein riiiiießen viech angerobbt und schreit " UH UH UH". Der Guide packt seinen Fisch aus und schmeißt der Robbe Fisch entgegen. Leider war der Fisch noch gefroren, wodurch ihn die Robbe nicht kleinkauen konnte, somit hat sie angefangen wie ein Hund ihren Kopf zu schütteln um Stücke herauszureißen. Das hat auch geklappt, leider sind dann die übrigen Kadaverreste des Fisches auf uns geflogen. Die Robbe rutscht weiter auf dem Boot herum und sitzt nun ca einen Meter von mir entfernt. Ich musste nur das lachen anfangen, da das Viech dermaßen seine Augen aufgerissen hat und mega laut durch die Nase schnauft. Als es dann noch angefangen hat " UHHHH UHHHH" zu schreien und mit seinen Flossen rumgeschlagen hat konnte ich nichtmehr, da mich das daran erinnert hat wie Herr Michael Müller das immer macht. (ist ein Insider tut mir Leid für alle anderen Leser).
Nachdem die Robbe genug Fisch hatte ist sie dann wieder ins Wasser verschwunden. Einige Zeit später hatten wir dann aber schon die nächsten Besucher. Einige Delphine sind um unser Boot herumgeschwommen. Einer hat sich den Spaß gemacht uns zu unterhalten indem er immerwieder aus dem Wasser gesprungen ist. Echt irre diesen Tieren beim Spielen zuzusehen! Als wir weiter zu "Pelikanpoint" gefahren sind, sind die Delphine direkt vor der Bootsspitze immer hin und her geschwommen, wie man es nur aus dem Tv kennt, wirklich atemberaubend diese Geschöpfe. Weniger aktiv, aber auch interessant sind die Robben bei Pelikan Point. Zu hunderten sammeln sich diese Tiere hier am Strand und verursachen einen unheimlichen Gestank! Wenn man sich das so anschaut denkt man nicht, dass man in Afrika ist. Irgendwie verbindet man Robben immer mit Nordpol oder Alaska. Aber scheinbar gibts auch lässiche Robben, die clever sind und lieber ins Warme kommen.
Nachdem wir mittlerweile ca. 3 Stunden unterwegs sind meldet sich der Magen mit einem leichten Rumoren. Passend dazu werden die Snacks aufgetischt. Es gibt Austern und Sekt! Ein richtiges luxus Menu, das da vor uns steht. Ich schnapp mir eine Auster und muss aufpassen, damit es mir nicht hochkommt. Schaut man sich dieses glibbrige Fleisch genau an, sieht es etwa so aus, als ob jemand ein rießen Ding in diese Schale gerotzt hat. Ich mach meine Augen zu un schlürf die Auster heraus. Mein Fehler war scheinbar zu kauen, man soll es einfach runterschlucken. Ich versuch mir meinen Ekel nicht anmerken zu lassen und verschwinde auf die andere Seite des Bootes, wo ich erleichtert alles über Bort loswerden konnte. Ein ordentlicher Schluck Sekt zum Nachspülen und es geht mir wieder Top! Also wer für den Schrott (Austern) viel Geld ausgibt ist meiner Meinung nach selber Schuld.
Als alle fertig gespeist hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht und irgendwie war ich froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, obwohl ich das Meer liebe. Zurück bin ich auch wieder mit meinem Bekannten gefahren und hab den Rest des Tages dann in Swakopmund am Strand verbracht. Am Abend bin ich noch schön Essen gegangen und dann auch recht früh ins Bett, da es morgen früh rausgeht, denn ich hab eine Quadbike Tour geplant.
Bis dahin wünsch ich eine gute Nacht von der Küste, Julian.
RRRRRRRRINGGGGG!!!! 4:30 Uhr, aufstehen! Der 17. Dezember ist angebrochen und um 5 Uhr ist Abfahrt. Ich schleppe meine Sachen zu Björns Auto und pünktlich verlassen wir die Lodge. Vor uns liegt eine 3 Stundenfahrt nach Windhoek und da mir die Strecke bekannt ist, gibt es nichts besonderes, was ich noch sehen kann. Falsch gedacht! Im Morgengrauen sehen wir weit vor uns etwas auf der Straße laufen. Wir dachten zunächst, dass es sich wieder um einen Schakal handelt, doch je näher wir kommen, desto mehr zweifeln wir daran. Fast hätten wir das Tier noch überfahren und als es im letzten Moment von der Straße neben unser Auto rennt, erkennen wir, dass es ein Gepard war! Auf dem Tacho hatten wir ca. 60 Km/H und der Gepard is ganz locker nebenher gerannt. Wir konnten unser Glück kaum fassen, da die Chance so etwas zu erleben eigentlich 0 ist. Jeder Tourist antwortet auf die Frage "welches Tier möchten sie gerne sehen?" mit "einen Geparden!" und wir waren so glücklich einen wilden Geparden zu sehen.
In Windhoek angekommen lädt mich Björn am Head Office ab. Leider muss ich noch eine Nacht in Windhoek verbringen, bevor ich mit einem Shuttle nach Swakopmund fahre. Robert hat mir angeboten, in seiner Wohnung zu schlafen, was ich natürlich gerne angenommen habe. Damit ich den Tag auch was zu tun habe schlägt Robert vor ein paar Bier zu trinken. Bessere Idee gibts ja wohl kaum! Er ruft noch seinen Kumpel an und ab gehts. Es ist gerade 16 Uhr. Nach 3 Bier überlegen wir uns in eine andere Kneipe zu gehen. Nach weiteren 3 Bieren in der nächsten Kneipe fahren wir bei einem Bottlestore vorbei und kaufen eine Flasche Whisky. Diese wird dann bei Roberts Freund zu Hause aufgemacht. Nach einegen Whiskeys steigt die Lust noch etwas zu unternehmen. Wir entscheiden noch eine weitere Kneipe zu besuchen, in der wir dann Poker spielen. Zum Poker spielen gibts natürlich weitere Bier/Whisky. Zum Schluss bestellen sie dann noch eine Runde Brandy. Nachdem ich Brandwein überhaupt nicht vertrage lehne ich ab, da ich sonst kotzen muss. Die beiden bestehen allerdings darauf, dass ich es probieren soll. Mein Fehler war, dass ich probiert habe. Die Folge darauf war dann vorauszusehen. Kaum am Parkplatz angekommen wird mir dank der frischen Luft sofort kotz übel. Scheinbar ist das auch Roberts Kumpel aufgefallen, der mich nicht in sein Auto steigen lassen wollte, bevor ich mich nicht übergebe. Er musste dank dem Brandwein nicht 2 mal darum bitten.
Am nächsten Morgen geht es mir dementsprechend gut oder auch nicht gut. Aber war es doch ein lustiger Start für meinen Urlaub, ach ja ich habe übrigends die Pokerrunde trotzdem noch gewonnen und 300 N$ eingesackt. Um 14 Uhr geht es dann mit dem "Townhopper" weiter nach Swakopmund. Gegen 19 Uhr bin ich dann angekommen. An diesem Abend bin ich nur Essen gegangen und dann sofort ins Bett.
Mein Bett ist eines von 10 in meinem Zimmer, da ich in einem youth hostel schlafe. Bis jetzt habe ich aber nur einen Mitbewohner, was sich in den nächsten Tagen ändern sollte.
Meinen ersten Tag in Swakopmund verbringe ich wie der letzte Hardcoretourist mit Stadtbesichtigung und Einkaufen. Für die kommenden Tage habe ich einige Aktivitäten geplant, damit es mir nicht langweilig wird. Morgen findet auch schon die erste statt, aber heute relaxe ich nochmal am Strand.
Ich fange ganz ruhig an und mache zunächst eine Bootsfahrt. Zufälligerweise habe ich in meinem Hostel jemanden kennengelernt, der genau die gleiche Tour wie ich machen will. Praktisch ist, dass er ein Auto hatte, wodurch ich mir die Transportkosten sparen konnte.
Abgelegt haben wir in Walvis Bay und es geht hinaus aufs Meer mit einem Katamaran. Ich sicher mir gleich einen Platz ganz vorne auf den Netzen, wo man direkt über dem Wasser hängt. Unser Guide erzählt uns davon, dass es möglich ist, dass Robben aufs Boot springen und sie hat noch nicht ausgeredet kommt von hinten schon ein riiiiießen viech angerobbt und schreit " UH UH UH". Der Guide packt seinen Fisch aus und schmeißt der Robbe Fisch entgegen. Leider war der Fisch noch gefroren, wodurch ihn die Robbe nicht kleinkauen konnte, somit hat sie angefangen wie ein Hund ihren Kopf zu schütteln um Stücke herauszureißen. Das hat auch geklappt, leider sind dann die übrigen Kadaverreste des Fisches auf uns geflogen. Die Robbe rutscht weiter auf dem Boot herum und sitzt nun ca einen Meter von mir entfernt. Ich musste nur das lachen anfangen, da das Viech dermaßen seine Augen aufgerissen hat und mega laut durch die Nase schnauft. Als es dann noch angefangen hat " UHHHH UHHHH" zu schreien und mit seinen Flossen rumgeschlagen hat konnte ich nichtmehr, da mich das daran erinnert hat wie Herr Michael Müller das immer macht. (ist ein Insider tut mir Leid für alle anderen Leser).
Nachdem die Robbe genug Fisch hatte ist sie dann wieder ins Wasser verschwunden. Einige Zeit später hatten wir dann aber schon die nächsten Besucher. Einige Delphine sind um unser Boot herumgeschwommen. Einer hat sich den Spaß gemacht uns zu unterhalten indem er immerwieder aus dem Wasser gesprungen ist. Echt irre diesen Tieren beim Spielen zuzusehen! Als wir weiter zu "Pelikanpoint" gefahren sind, sind die Delphine direkt vor der Bootsspitze immer hin und her geschwommen, wie man es nur aus dem Tv kennt, wirklich atemberaubend diese Geschöpfe. Weniger aktiv, aber auch interessant sind die Robben bei Pelikan Point. Zu hunderten sammeln sich diese Tiere hier am Strand und verursachen einen unheimlichen Gestank! Wenn man sich das so anschaut denkt man nicht, dass man in Afrika ist. Irgendwie verbindet man Robben immer mit Nordpol oder Alaska. Aber scheinbar gibts auch lässiche Robben, die clever sind und lieber ins Warme kommen.
Nachdem wir mittlerweile ca. 3 Stunden unterwegs sind meldet sich der Magen mit einem leichten Rumoren. Passend dazu werden die Snacks aufgetischt. Es gibt Austern und Sekt! Ein richtiges luxus Menu, das da vor uns steht. Ich schnapp mir eine Auster und muss aufpassen, damit es mir nicht hochkommt. Schaut man sich dieses glibbrige Fleisch genau an, sieht es etwa so aus, als ob jemand ein rießen Ding in diese Schale gerotzt hat. Ich mach meine Augen zu un schlürf die Auster heraus. Mein Fehler war scheinbar zu kauen, man soll es einfach runterschlucken. Ich versuch mir meinen Ekel nicht anmerken zu lassen und verschwinde auf die andere Seite des Bootes, wo ich erleichtert alles über Bort loswerden konnte. Ein ordentlicher Schluck Sekt zum Nachspülen und es geht mir wieder Top! Also wer für den Schrott (Austern) viel Geld ausgibt ist meiner Meinung nach selber Schuld.
Als alle fertig gespeist hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht und irgendwie war ich froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, obwohl ich das Meer liebe. Zurück bin ich auch wieder mit meinem Bekannten gefahren und hab den Rest des Tages dann in Swakopmund am Strand verbracht. Am Abend bin ich noch schön Essen gegangen und dann auch recht früh ins Bett, da es morgen früh rausgeht, denn ich hab eine Quadbike Tour geplant.
Bis dahin wünsch ich eine gute Nacht von der Küste, Julian.
dezember
Dezember
Ein neuer Tag klopft mit seinen Sonnenstrahlen an die Tür und lässt mich sanft aus dem Schlaf schwitzen. Mittlerweile ist der Dezember angebrochen und weil hier alles entgegengesetzt verläuft wird es selbstverständlich immer wärmer je näher Weihnachten kommt. Doch nicht nur das Wetter läuft anders auch Gewinde drehen anders herum, die Uhren laufen hier in Afrika ja auch bekanntlich anders und fließt das Wasser im Klo auch verkehrt herum ab? Ein schneller Selbstversuch soll das Rätsel lösen ....hm läuft doch im Uhrzeigersinn. Aber verlassen wir die Wissenschaften und gehen zu praktischen Sachen über. Inzwischen ist die Hauptsaison vorbei, wodurch die Lodge mit 30-40 Gästen am Tag wie ausgestorben erscheint. Zur Freude für Björn und mich, da Jörg die ruhige Zeit nutzt um gegen die nervenden Vögel vorzugehen. Vor kurzem bin ich ja schon mit einer Steinschleuder auf Jagd gegangen. Doch nun soll es etwas ernster werden, Jörg stellt uns sein Gewehr zu Verfügung.
Mit genug Munition in der Tasche geht es los auf Vogeljagd. Da ich keine Erfahrung im Schießen habe, lauf ich zunächst nur mit während Björn schießt. Nacheinander fallen die Vögel wie Steine von den Ästen. Das Problem bei manchen ist, dass wir sie nur in den Flügel getroffen haben, wodurch sie am Boden noch weiter rennen. Damit sie nicht alles vollbluten und vorallem nicht unnötig leiden müssen, rennt einer der Gärtner hinter her und bricht ihnen das Genick. Hört sich brutal an, gut ist es auch, aber ist die schnellste und beste Methode für die Vögel. Nach einigen Volltreffern juckt es mich auch in den Fingern. Ich weiß ich hab damals den Dienst an der Waffe verweigert, aber hier geht es ja schließlich nur um das Wohl der Gäste und nicht um Menschenleben. Dann ist der Moment gekommen, Björn drückt mir das Gewehr in die Hand. Auf einem Ast vor mir erspähe ich dann auch gleich einen Vogel, der auf der Abschussliste steht. Ich lege an, lass das Fadenkreuz über den Vogel laufen (ja es ist sogar ein Visier oben drauf!), halte den Atem an, damit ich nicht verziehe und drücke ab. "POW" und die Erdanziehungskraft erledigt den Rest. Am Boden erkenne ich, dass der Vogel im Sturz noch gestorben sein muss, (Eigenlob stinkt ich weiß aber) ein perfekter Schuss. Somit war mein erster Schuss in meinem Leben gleich ein Volltreffer, mein darauffolgender Schuss ist dann leider ins Leere gegangen. Doch eine Trefferquote von 50% ist doch annehmbar.
Damit die ganzen Vögel nicht umsonst gestorben sind, geben wir sie einem Angestellten, der sie essen möchte. Klingt komisch, ist es auch. Das wäre ungefähr so, wie wenn wir zu Hause Amseln essen würden...
Doch lass mich zu anderen Themen abschweifen, wie wär es z. B. wieder mit Urlaub? Ich weiß ich bin vor kurzem erst aus meinem Urlaub in Windhoek gekommen, aber es ist wirklich so wenig los hier, dass Anja mir über Weihnachten und Neujahr frei gibt. Eigentlich wollte ich mit Björn und seiner Familie nach Botswana fahren, doch leider war am Ende kein Platz mehr, außerdem war das ein richtiges Familientreffen, wobei ich mich auch etwas fehl am Platz gefühlt hätte. Aus diesem Grund ist mein Reiseziel dann Swakopmund und Etosha geworden.
Ein kleines Highlight, das ich euch aber noch mitteilen möchte bevor ich auf meine Reise zu sprechen komme hat mit dem Sohn des namibischen Präsidenten zu tun. Dieser arbeitet in einer gewöhnlichen Buchhaltungsfirma in Windhoek. Zufälligerweiße hat diese Firma ihre Weihnachtsfeier auf unserer Lodge veranstaltet. Natürlich darf da eine Sundowner Fahrt nicht fehlen. Jetzt rate, wer den Sohn des namibischen Präsidenten fahren durfte. Richtig! der deutsche Praktikant. Irgendwie eine komische Art der Ironie, dass vor jedem Laden ein Security steht, aber das Kind des Staatsoberhauptes ohne jeglichen Schutz mitten in der Wüste von mir über die Dünen gejagt wird. Stell dir vor, dass ein namibischer Jugendlicher nach Deutschland kommt und den Sohn oder die Tochter des Bundespräsidenten durch einen Wald fährt. Realitätsnah ? Wohl kaum, aber das ist nun mal Afrika.
Nun hab ich während meiner Afrikareise auch eine "bekannte" Person getroffen, doch kommen wir zu meinem Urlaub zurück. Am 17 Dezember ist es soweit und ich kann es wieder mal kaum erwarten. In Swakopmund ist zu der Zeit Hochbetrieb, weil halb Namibia über die Ferien an die Küste fährt. Es wird also eine rießen Party in Swakopmund! Es trennen mich also nur noch einige Tage von meinem Urlaub. Damit diese so schnell wie möglich vergehen verschlafe ich einfach die Zeit!
Damit fange ich nun auch gleich an und nach meinem Urlaub werde ich wieder einiges mehr zu erzählen haben!
Bis dahin gute Nacht Namibia und mögen die Tage verfliegen, Julian.
Ein neuer Tag klopft mit seinen Sonnenstrahlen an die Tür und lässt mich sanft aus dem Schlaf schwitzen. Mittlerweile ist der Dezember angebrochen und weil hier alles entgegengesetzt verläuft wird es selbstverständlich immer wärmer je näher Weihnachten kommt. Doch nicht nur das Wetter läuft anders auch Gewinde drehen anders herum, die Uhren laufen hier in Afrika ja auch bekanntlich anders und fließt das Wasser im Klo auch verkehrt herum ab? Ein schneller Selbstversuch soll das Rätsel lösen ....hm läuft doch im Uhrzeigersinn. Aber verlassen wir die Wissenschaften und gehen zu praktischen Sachen über. Inzwischen ist die Hauptsaison vorbei, wodurch die Lodge mit 30-40 Gästen am Tag wie ausgestorben erscheint. Zur Freude für Björn und mich, da Jörg die ruhige Zeit nutzt um gegen die nervenden Vögel vorzugehen. Vor kurzem bin ich ja schon mit einer Steinschleuder auf Jagd gegangen. Doch nun soll es etwas ernster werden, Jörg stellt uns sein Gewehr zu Verfügung.
Mit genug Munition in der Tasche geht es los auf Vogeljagd. Da ich keine Erfahrung im Schießen habe, lauf ich zunächst nur mit während Björn schießt. Nacheinander fallen die Vögel wie Steine von den Ästen. Das Problem bei manchen ist, dass wir sie nur in den Flügel getroffen haben, wodurch sie am Boden noch weiter rennen. Damit sie nicht alles vollbluten und vorallem nicht unnötig leiden müssen, rennt einer der Gärtner hinter her und bricht ihnen das Genick. Hört sich brutal an, gut ist es auch, aber ist die schnellste und beste Methode für die Vögel. Nach einigen Volltreffern juckt es mich auch in den Fingern. Ich weiß ich hab damals den Dienst an der Waffe verweigert, aber hier geht es ja schließlich nur um das Wohl der Gäste und nicht um Menschenleben. Dann ist der Moment gekommen, Björn drückt mir das Gewehr in die Hand. Auf einem Ast vor mir erspähe ich dann auch gleich einen Vogel, der auf der Abschussliste steht. Ich lege an, lass das Fadenkreuz über den Vogel laufen (ja es ist sogar ein Visier oben drauf!), halte den Atem an, damit ich nicht verziehe und drücke ab. "POW" und die Erdanziehungskraft erledigt den Rest. Am Boden erkenne ich, dass der Vogel im Sturz noch gestorben sein muss, (Eigenlob stinkt ich weiß aber) ein perfekter Schuss. Somit war mein erster Schuss in meinem Leben gleich ein Volltreffer, mein darauffolgender Schuss ist dann leider ins Leere gegangen. Doch eine Trefferquote von 50% ist doch annehmbar.
Damit die ganzen Vögel nicht umsonst gestorben sind, geben wir sie einem Angestellten, der sie essen möchte. Klingt komisch, ist es auch. Das wäre ungefähr so, wie wenn wir zu Hause Amseln essen würden...
Doch lass mich zu anderen Themen abschweifen, wie wär es z. B. wieder mit Urlaub? Ich weiß ich bin vor kurzem erst aus meinem Urlaub in Windhoek gekommen, aber es ist wirklich so wenig los hier, dass Anja mir über Weihnachten und Neujahr frei gibt. Eigentlich wollte ich mit Björn und seiner Familie nach Botswana fahren, doch leider war am Ende kein Platz mehr, außerdem war das ein richtiges Familientreffen, wobei ich mich auch etwas fehl am Platz gefühlt hätte. Aus diesem Grund ist mein Reiseziel dann Swakopmund und Etosha geworden.
Ein kleines Highlight, das ich euch aber noch mitteilen möchte bevor ich auf meine Reise zu sprechen komme hat mit dem Sohn des namibischen Präsidenten zu tun. Dieser arbeitet in einer gewöhnlichen Buchhaltungsfirma in Windhoek. Zufälligerweiße hat diese Firma ihre Weihnachtsfeier auf unserer Lodge veranstaltet. Natürlich darf da eine Sundowner Fahrt nicht fehlen. Jetzt rate, wer den Sohn des namibischen Präsidenten fahren durfte. Richtig! der deutsche Praktikant. Irgendwie eine komische Art der Ironie, dass vor jedem Laden ein Security steht, aber das Kind des Staatsoberhauptes ohne jeglichen Schutz mitten in der Wüste von mir über die Dünen gejagt wird. Stell dir vor, dass ein namibischer Jugendlicher nach Deutschland kommt und den Sohn oder die Tochter des Bundespräsidenten durch einen Wald fährt. Realitätsnah ? Wohl kaum, aber das ist nun mal Afrika.
Nun hab ich während meiner Afrikareise auch eine "bekannte" Person getroffen, doch kommen wir zu meinem Urlaub zurück. Am 17 Dezember ist es soweit und ich kann es wieder mal kaum erwarten. In Swakopmund ist zu der Zeit Hochbetrieb, weil halb Namibia über die Ferien an die Küste fährt. Es wird also eine rießen Party in Swakopmund! Es trennen mich also nur noch einige Tage von meinem Urlaub. Damit diese so schnell wie möglich vergehen verschlafe ich einfach die Zeit!
Damit fange ich nun auch gleich an und nach meinem Urlaub werde ich wieder einiges mehr zu erzählen haben!
Bis dahin gute Nacht Namibia und mögen die Tage verfliegen, Julian.
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