31. August:
Heute Morgen wurde ich von Azalia abgeholt, mit der ich bereits in Deutschland e-mailkontakt hatte.
Mir wurde Erno und Miriam vorgestellt, executive manager und marketing Leiterin. Nachdem ich von beiden über den Ablauf meines Transportes zur lodge informiert wurde, ging es zum shoppen in die Stadt. Allein dort unterwegs zu sein, ist allerdings alles andere als amüsant. Ständig wird man von Verkäufern angesprochen, ob man nicht etwas kaufen möchte. Sobald man etwas zu Essen in der Hand hält, kommen Kinder auf einen zu, die darum betteln etwas abzubekommen. Im Vergleich zu Deutschland ist das shoppen auch zeitaufwändiger, da alle Geschäfte in Malls gestopft sind und somit Menschenmassen sich durch die Gänge drängeln und endlose Schlangen an den Kassen bilden.
Doch der Stress beim Einkaufen ist durch den Anblick der wundervollen Prakanlagen bereits vergessen. Rießige Palmen, verspielte Brunnen und farbenfrohe Blumen laden dazu ein, einfach eine Ruhepause auf dem weichen Gras einzulegen, das man hier als eingefleischter Landbursche viel zu selten zu Geischt bekommt.
Auf dem Rückweg mit dem hoteleigenen shuttleservice wird mir folgende Frage vom Fahrer gestellt: „Wo genau kommstn her aus Franken?“ So klein die Welt doch ist, werde ich von einem Nürnberger, der bereits 4 Jahre in Namibia wohnt, zurück zum Hotel gebracht.
Wieder im Hotel mache ich das sinnvollste, was man in der Nachmittagshitze machen kann, ein Schläfchen. Gut erholt geht es zum überragendem Buffet, das mit einer kulinarischen Vielfalt glänzt, dass man nicht weiß, wo man beginnen soll. Zum ebenfalls sehr schmackhaften Essen darf das richtige Getränk natürlich nicht fehlen, also nehme ich mir die Bierkarte vor. Die Auswahl, ein Bier, das Windhoek Lager Bier. Somit fällt die Wahl nicht sonderbar schwer, zu meiner Zufriedenheit steht das namibische Bier dem deutschen in nichts nach.
Nach dem Essen zieh ich mich zurück in mein Zimmer, das schlicht, aber gemütlich eingerichtet ist und eine wundervolle Terasse besitzt. Ich denke über den morgigen Tag und über meine Zeit im Praktikum nach, ich bin nervös, besorgt, wie es wohl wird, aber zugleich voller Vorfreude auf die wundervolle Landschaft, die mich erwartet. Im team der Namib Desert Lodge sind 3 Deutsche, deshalb hoffe ich, dass mein Englisch nicht zu kurz kommt. Allerdings ist es auch eine Erleichterung, da das ständige Englisch auf Dauer anstrengend wird, da es oft sehr schwierig ist, die Einheimischen zu verstehen und man sich ständig konzentrieren muss. Deshalb beende ich hiermit auch meinen Eintrag und geh schlafen, denn morgen steht eine aufreibende Fahrt über 300 Km durch die Wüste an und dafür muss man fit sein.
Gute Nacht Namibia, Julian.
Freitag, 16. Oktober 2009
Abonnieren
Kommentare (Atom)